EU: Neuigkeiten bez. Schengen, Euro und Co.

Ab 21. Dezember 2007 wurde das Schengengebiet erweitert

 

Ab 21. Dezember 2007 wurde das Gebiet des so genannten Schengen-Raumes von 15 auf 24 Staaten erweitert. Grenzkontrollen finden in der Regel nicht mehr statt. Die Mitnahme eines Reisedokumentes (Pass oder Personalausweis) ist aber dennoch erforderlich. Der Führerschein ist kein Reisedokument. Nur aus den Reisepass oder Personalausweis ist die Nationalität ablesbar. Ein Führerschein weist nicht nach, dass der Inhaber auch automatisch Österreicher ist.

 

Gegenwärtig gehören dem Schengen-Raum 15 Staaten an:

Die EU-Mitglieder Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden und Spanien sowie die Nicht-EU-Mitglieder Norwegen und Island.

 

Ab 21. Dezember 2007 wurde das Schengen-Gebiet um folgende EU-Mitglieder erweitert:

Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn.

 

Die Grenzkontrollen zur Schweiz werden voraussichtlich im Herbst 2008 wegfallen. Der Beitritt der Schweiz wurde durch eine Volksabstimmung im Jahr 2005 ermöglicht.

 

Was ist mit dem Flugverkehr?

Im Flugverkehr sind die Grenzkontrollen bei Reisen in eines der neun Länder, die dem Schengener Abkommen beigetreten sind, mit 30. März 2008 weggefallen.

 

Außerhalb des Schengen-Raumes bleiben die EU-Mitglieder:

Großbritannien, Irland, Bulgarien, Rumänien und Zypern. Auch zu Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro, Mazedonien und Albanien finden weiterhin Grenzkontrollen statt.

 

Euro im Vormarsch

Nachdem der Euro bereits seit 1. Januar 2007 in Slowenien gilt, haben nun auch die Mittelmeerstaaten Malta und Zypern (griechischer Teil) den Euro eingeführt. 

 

In Malta können Lira gebührenfreier nur noch bei der Zentralbank umgetauscht werden. In Zypern ist ein gebührenfreier Umtausch des Pfund in Euro ab 1. Juli 2008 nur noch bei der Zentralbank gebührenfrei möglich.

 

Auch die übrigen EU-Mitgliedsstaaten, die der Gemeinschaft seit 2004 beigetreten sind, wollen den Euro übernehmen. Als realistisch gilt folgender Zeitplan:

 

2009: Slowakei

2010: Estland, Lettland, Litauen

2012: Polen, Tschechien

2013: Ungarn

2015: Bulgarien, Rumänien

 

Ab 1. Januar 2008 ist der Euro in 15 der 27 EU-Mitgliedsstaaten gesetzliches Zahlungsmittel:

Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich (einschließlich der außereuropäischen Überseedepartements Gouadeloupe, Martinique, Französisch-Guayana, St.Pierre et Miquelon, Mayotte und Reunion), Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal (einschließlich Azoren und Madeira), Slowenien, Spanien (einschließlich Kanarische Inseln) und Zypern. Darüber hinaus ist die Gemeinschaftswährung in den Kleinstaaten Andorra, Monaco, San Marino und Vatikan gesetzliches Zahlungsmittel. Montenegro und der Kosovo haben den Euro einseitig übernommen.

In Großbritannien gilt die baldige Einführung des Euro als unwahrscheinlich, in Dänemark und Schweden wurde die Gemeinschaftswährung in Referenden abgelehnt.

 

Quelle:ÖAMTC/Reise 

 

 

JM/LSV-RepPr - 30.06.2008